Die ganze Welt schaute diesen Sonntag auf Frankreich. Am 7.5.2017 musste sich das Land entscheiden: Emmanuel Macron oder Marine Le Pen? En Marche! oder Front National? Linksliberal oder rechtspopulistisch? Europafreund oder Europafeind?
von Caroline Link
Klar war: Beide Kandidaten werden in Frankreich große Veränderungen herbeiführen – das hat ihren Erfolg in den Vorwahlen begründet. Mit 65,7% gewann Macron die Wahl ganz deutlich. Doch wie stehen die Medien international zu diesem Ergebnis? Wir haben einmal genauer hingeschaut, klickt euch rein!
Die taz titelt mit einem Seufzer der Erleichterung. Andere Medien teilen dieses Gefühl.
Angelehnt an Macrons politische Bewegung thematisiert die französische Zeitung L'Indépendant den ersten Gang Macrons als neugewählter Präsident Frankreichs.
Die Frankfurter Rundschau ist genauso erleichtert wie ihre Kollegen von der taz. Für sie ist die Wahl gerade noch einmal gut ausgegangen.
Auf dem Cover der International New York Times findet die Wahl in Frankreich nur als Bild Platz. Es stellt die Zerrissenheit und Spaltung Frankreichs vor und nach der Wahl dar.
Auch die Libération bezieht klar Stellung. Sie titel mit "Gut gemacht".
Die Welt kompakt sieht mit Macron als Sieger eine Chance für ein einiges Europa.
Für den Parisien scheint das noch junge Alter des Siegers eine große Rolle zu spielen. Es wird noch vor seinem Titel als Präsident erwähnt.
Die Süddeutsche Zeitung zeigt Macron als volksnahen Menschen. Auch hier wird klar gesagt: "Europa atmet auf".
"Auf geht's" – Der Tagesspiegel redet nicht lange um den heißen Brei. Stattdessen widmet er sich dem, was nun in der Zukunft liegt.
Die britische Times hebt vor allem die Deutlichkeit des Wahlergebnisses hervor.
Die spanische Zeitung La Razon bedankt sich sogar auf französisch für den Sieg Macrons.
Der Independant hebt die Wichtigkeit dieses Ergebnisses hervor. Mit Macron als neuem Präsidenten wird dem populistischen Trend in Europa vorerst Einhalt geboten.